23 Jan

FokusLMU: Künstliche Intelligenz verstehen: Chancen, Grenzen und Gefahren

Öffnungszeiten / Beginn:

Di.:
19:00 Uhr

23. Januar 2024

Veranstaltungsort:

Große Aula & Livestream Geschwister-Scholl-Platz 1 80539 München

© LMU

„Künstliche Intelligenz“, kurz KI, war bis vor wenigen Jahren ein Begriff, der etwas nebulös den Komplex von neuen digitalen Möglichkeiten und maschinellem Lernen umriss. Jetzt ist er im Alltag angekommen und bestimmt zunehmend berufliche, private und gesellschaftlich-kulturelle Lebenswelten in Form von konkreten Anwendungen.

Wie diese unser Leben verändern werden, welche Chancen, Möglichkeiten, aber auch Gefahren sie bergen – über diese Fragen spricht Professor Björn Ommer, Inhaber des Lehrstuhls für KI für Computer Vision und Digital Humanities, im Rahmen der Ringvorlesung FokusLMU. Er befasst sich in seinem Vortrag mit den Anwendungsfeldern von Künstlicher Intelligenz und den damit einhergehenden gesellschaftlichen Transformationen.

Welche Auswirkungen der Einsatz Künstlicher Intelligenz bereits heute speziell im Bereich Journalismus hat und welche Folgen sich daraus für den demokratischen Diskurs ergeben, beleuchtet der Kommunikationswissenschaftler der LMU Dr. Maximilian Eder, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem von der Volkswagen Stiftung geförderten Projekt Responsible AI for Local Journalism.

Professorin Jelena Spanjol, Leiterin des Instituts für Innovation Management der LMU, gibt schließlich einen Einblick in die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz für zukünftige Märkte.

Moderiert wird die Diskussion von Professor Oliver Jahraus, Vizepräsident der LMU für den Bereich Studium.

Um die Veranstaltung per Livestream zu verfolgen, melden Sie sich bitte über Zoom an. Für die Teilnahme in Präsenz ist keine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung und der Ringvorlesungsreihe „FokusLMU: Fenster zur Wissenschaft" finden Sie hier.

Es diskutieren:

© LMU-SOM

Prof. Dr. Jelena Spanjol

„Forschung im Bereich des Innovationsmanagement ist grundsätzlich daran interessiert, die Dynamik des Wandels in Märkten und Marktakteuren zu verstehen und erklären. Anstatt neue Technologien (wie künstliche Intelligenz) selbst zu untersuchen, fragt eine Innovationsmanagement-Perspektive, wie Marktakteure (Organisationen, Verbraucher und politische Entscheidungsträger) sich mit neuartigen Lösungen und ihren disruptiven Folgen auseinandersetzen. Theorien und empirische Einsichten aus dem Innovationsmanagement zeigen uns, wie Künstliche Intelligenz und deren vielfältige Anwendungen unseren Alltag verwandeln (könnten) und unterstreichen die langfristigen Konsequenzen von Innovationsprozessen und -strukturen.“

Prof. Dr. Jelena Spanjol ist Leiterin des Instituts für Innovation Management der LMU München.

© Stefanie Loos/re:publica

Prof. Dr. Björn Ommer

„Wir machen den Skalierungswettlauf mit unseren Algorithmen nicht mit.“ Professor Björn Ommer ist Professor für KI an der LMU und bekannt durch seinen schlanken Text zu Bild-Generator „Stable Diffusion“. Warum sich die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz an einem Wendepunkt befindet, erklärt der KI Forscher im Interview.

Prof. Dr. Björn Ommer ist Inhaber des Lehrstuhls für KI für Computer Vision und Digital Humanities der LMU München.

© Karin Weber

Dr. Maximilian Eder

„Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) ist eine der potenziell bedeutsamsten Veränderungen für den Journalismus der Gegenwart. Zwar findet diese digital-technologische Entwicklung seit längerem in der internationalen Medienlandschaft statt, eine Auseinandersetzung mit ihren vielfältigen Potenzialen hat aber erst kürzlich mit der Entwicklung von KI-basierten Anwendungen wie ChatGPT auch den deutschen Journalismus erfasst. Das disruptive Potenzial von KI entfaltet sich inzwischen in zahlreichen Anwendungsbereichen und unterschiedlichen Phasen journalistischer Arbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Medienunternehmen. Gleichzeitig ergeben sich aus der zunehmenden Relevanz von KI neue Herausforderungen für den demokratischen Diskurs. Dabei stehen insbesondere die Risiken von Manipulation durch sogenannte Deep Fakes und Desinformation im Mittelpunkt. Entsprechend bedarf es eines öffentlichen Diskurses, um den vielschichtigen Wandel zu verstehen und mitzugestalten.“

Dr. Maximilian Eder ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im von der Volkswagen Stiftung geförderten Projekt "Responsible AI for Local Journalism" an der LMU München.

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